(mostly) harmless

Freitag, 17. Februar 2006

Tokio Hotel: 240 Mädchen bei Konzert kollabiert

Den heutigen Beitrag widme ich in tiefer Dankbarkeit der Bayer AG im schönen Leverkusen, deren unverzichtbare Produkte mich auch heute wieder über den Tag retten. Nach Börties Urlaubsparty bin ich gestern noch mit dem kleinen Kater durch den nächtlichen und schlammigen Garten geschlurft und habe ihm beim LAUTERTOLLESACHENENTDECKEN Gesellschaft geleistet. Muss schon sehr aufregend sein, wenn plötzlich der ganze Schnee weg ist und so nochniegesehene, sensationelle Dinge wie UI, EIN BLATT!, SCHAU, EINE PFLANZE! oder HUCH, GRAS! auftauchen. Dann noch eine Kamikaze-Mail versendet und mir anschließend überlegt, ob ich wohl gerne die Zeit nochmal kurz zurückdrehen und sie nicht versenden würde. Bin aber zu keinem Schluss gekommen. Eingeschlafen mit dem Gedanken an Zeitmaschinen, und was wohl passieren würde, wenn man sich zum Beispiel denken würde "Hm, jetzt schau' ich mal nach, wie die Welt in 10 Jahren wohl so aussieht" und dann, dort angekommen, feststellen müsste, dass man schon tot ist. Kein wirklich origineller Gedanke, aber aus der Perspektive eines bierdurchspülten Gehirns betrachtet durchaus nicht uninteressant. Heute werde ich beim Einschlafen drüber nachdenken, wo ich ein Mike-Shiva-Video für Börties 40. Geburtstag auftreiben könnte.

Donnerstag, 16. Februar 2006

Ganz Deutschland sucht nach toten Tieren

Verflixt. Als vorhin das Telefon düdelte, habe ich doch glatt eingewilligt, heute schon wieder den Thekenplatz am scharfen Eck einzunehmen, um mit dem lieben Börtie eine "Urlaubswillkommensparty" zu feiern. (Wohlgemerkt: Nicht etwa ich habe Urlaub, sondern er. Ich darf mal eben zitieren: "Ich werde dann am 8. März mal wieder ins Büro tänzeln.") Das wäre mir niemals passiert, hätte ich nicht unter enormem psychischen Druck gestanden (vorwurfsvolle Blicke und Knurren aus diversen Kollegen-Augen und -Mägen) und wäre ich nicht geistig sozusagen schon bis zum Hals in der verheißungsvoll in der Kantine vor sich hinköchelnden Currysauce gestanden. Wenn das mal gut geht. Natürlich könnte ich jetzt immer noch einen Rückzieher machen und wieder absagen, aber die Idee gefällt mir auch nicht.

Es gibt nämlich niemanden, der mich besser erheitern kann, als der gute alte Börtie, wenn er so richtig gut gelaunt ist. Und das dürfte er heute, am Vorabend seines Urlaubs ja wohl sein. Manchmal ist es ja irgendwie schwierig zu sagen, warum man jemanden mag. Beim Börtie ist es definitiv - nicht nur aber auch - die Tatsache, dass es niemanden gibt, mit dem ich so gut lachen kann. Und gute Lachflashs verbinden mindestens so sehr wie guter Sex (das schreibe ich jetzt nur, damit man auch über die Suchbegriffe "Lachflashs beim Sex" auf diese Seite gelangt!). Abgesehen von den Lachflashs ist der Börtie aber auch noch einer der besten, treuesten und strapazierbarsten und verlässlichsten Freunde, die man haben kann. Das muss schon auch mal gesagt sein.

portellenAnsonsten erfreue ich mich am derzeitigen Wetter (Wind! Regen! Toll!) und wäre irgendwie gerne hier bei GANZVIELHIMMELMITWOLKENUNDSO, GANZVIELMEER, GANZVIELWIND und DEMALLERBESTENWHISKYWOGIBT. Ja, das wär schön.

Mittwoch, 15. Februar 2006

Drogen, Knast, Sex: Die Skandal-Beichte von Heiner Lauterbach

Merke: Valentinstag ist ein ganz hervorragender Weggeh-Tag. Wer da am Tresen lungert, anstatt brav zu Hause den Herzanhänger von Tchibo abzuliefern, ist potenzielle leichte Beute. Ich jedenfalls hatte gestern, obwohl ich eigentlich nur in Ruhe einzwei Bierchen schlürfen und ein paar Notizen machen wollte, freie Auswahl unter gleich drei deutlich liebesbedürftigen Wesen männlichen Geschlechts. Unangefochtenes Highlight: Das niedliche Studentchen Mitte zwanzig, stilecht mit Pferdeschwanz (Lieblingswitz von Stefan: "Suche Mann mit Pferdeschwanz. Frisur egal."), Kapuzenpulli und Knopfaugen, der mir partout nicht glauben wollte, dass ich tatsächlich schon sooooo alt bin. Hach, kann ich sowas bitte öfters haben? Kandidat Nummer zwei hatte ein seltsames Buch dabei, anhand dessen er wohl intellektuelle Neigung demonstrieren wollte, räumte aber schwer angeschlagen das Feld, als er auf meine Nachfrage zum Background des Autors nur sehr schwammige Antworten geben konnte (die das Studentchen (ich wiederhole: niedlich!) auch noch zu korrigieren wusste!). Kandidat drei war eher wortkarg, aber spendabel, was ja auch ein durchaus gutzuheißender Charakterzug ist. Zu sehr fortgeschrittener Stunde und in keinesfalls "nüchtern" zu nennendem Zustand lieferte mich der Herzblatt-Hubschrauber dann zu Hause ab. Insofern leide ich heute ein bisschen und lasse mir die Magenschleimhaut von einer ordentlichen Dosis Aspirin direkt ruinieren. Aber macht ja nix.

P.S. Immer wieder lustig, diese Referrer Trackings: Wussten Sie schon, dass Sie diese Seite jetzt auch über Eingabe der Suchbegriffe "Zwerge beim Sex" erreichen können?

Dienstag, 14. Februar 2006

Happy Valentine's, Harvey!

And here's the card I won't send: >>klick<<

Sonntag, 12. Februar 2006

Den ganzen Tag unter Wasser und Spaß dabei

Hm. Wenn ich mir den Eintrag von gestern so anschaue, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass ich wohl irgendwie ziemlich schlecht gelaunt gewesen sein muss. Und ich glaube, das geht mir in letzter Zeit des Öfteren so: Schlecht gelaunt, ohne es wirklich zu merken. Vermutlich sollte ich mich mal zur Abwechslung der Realität stellen und mir selbst eingestehen, dass ich mit einer bestimmten Situation weitaus schlechter klarkomme, als ich mir das gerne einrede. Fakt ist: Diese ewige Warterei geht mir an die Substanz. Fakt ist auch, dass man sein Gefühlskonto (um mal eine etwas schiefe Metapher zu bemühen) durchaus mal eine Zeitlang überziehen kann. Aber irgendwann muss auch mal wieder was eingezahlt werden, sonst wird die Karte einbehalten und man kriegt jede Menge Ärger. Und wenn die einzige Person, die über die geeigneten Einzahlungsmittel verfügen würde, einen Kontenausgleich beharrlich verweigert, dann wirds irgendwann verdammt eng. Ich fühle mich sehr zerrissen momentan. Ich flüchte mich gerne in den Gedanken, ja sowieso nix tun zu können. Ebenso schrecklich wie bequem. Und unwahr. Denn schon indem ich nichts tue, tue ich ganz schön viel. Ich nehme hin, ich dulde, ich warte. Ich erkläre stillschweigend Einverständnis. Aber ich bin nicht so wehrlos, wie ich es scheinbar gerne wäre. Die Tatsache, dass ich Alternativen, die es ganz zweifelsohne gibt, nicht in Betracht ziehen will, gibt mir zu denken. Offensichtlich will ich es nicht anders. Vielleicht noch nicht. Und die Vorstellung, dass ich es irgendwann anders wollen könnte, weil es so nicht mehr geht, ist ehrlich gesagt schlimmer als alles andere. Aber ich weiß nicht, ob ich das so noch lange durchhalte. Ich hätte gerne einen Plan, bevor die Verzweiflung die Regie übernimmt. Ich warte am Bahndamm zwischen den Gleisen. Bis entweder ein Zug kommt, oder ein Zeichen von dir. Ob das Erpressung ist, ist mir doch egal. Du wirst geliebt. Du hast die Wahl.

Freitag, 10. Februar 2006

Roberto Blancos Tochter: Hat sie Papas Uhren geklaut?

Schneeschneeschnee, Schneeohneende! Ganz flauschig, so im warmen Büro zu sitzen und dem Flockengewirrsel da vorm Fenster zu zu schauen zuzuschauen zu zuschauen
Aufmerksamkeit zu schenken. Hachja, mir ist vorwochenendlich friedlich zumut, schneeflockenfluffig ist auch mein Gemüt. Jetzt noch schnell meinen tollen Newsletter zum Thema Olympia fertig bestücken, und dann soll's das wieder gewesen sein für diese Woche. Danach ab zu Hadschendabbl und den Büchergutschein einlösen, damit der lästige Kopp was Sinnvolles zu tun hat am Wochenende und nicht wieder ständig an irgendwas denkt. Morgen hole ich mir dann den 24-Millionen-Jackpot und dann sehen wir mal weiter.

Die Überschrift dieses Beitrags hat übrigens keine tiefergehende Bedeutung. Ich habe nur beschlossen, mir einfach immer bei Bild was Schönes auszusuchen, wenn mir selbst nix einfällt. Das gibt dem Ganzen auch so einen leicht gesellschaftskritischen Touch, finde ich.

Donnerstag, 9. Februar 2006

plingplangplong

Der Tag fängt toll an, wenn die erste Herausforderung direkt nach dem Aufstehen (im Morgengrauen! Noch bettwarm! Und mit verschwiemelten Augen! Barfuß! Ohne Kaffee! Schlimm!) darin besteht, einem radebrechenden Bestellannahme-Hotline-Menschen namens Mustafa Irgendwie zu erklären, was eine Packstation ist und warum die Lieferanschrift so seltsam aussieht. "Wie - Automat für Packet?? I faschtäh diss net." "Was is diss fur ein Numma da? Wo soll i das hinschreiben? I kann diss net hinschreiben, kein Platz fur diss Numma!" Nach mehreren gefühlten Stunden der fruchtlosen Erklärungsversuche meinerseits wurde ich dann unwirsch auf eine Plingplangplong-Warteschleife geschickt, während Mustafa scheinbar einen Kollegen um Beistand ersuchte. Nach einiger Zeit jedenfalls (ich hatte Plingplangplong auf Lautsprecher gestellt, mir lauschend die Zähne geputzt, meine Zehen vor dem übermütigen Kater in Sicherheit zu bringen versucht und Kaffeewasser erwärmt) ertönte wieder eine beleidigte Mustafa-Stimme: "So, i hab jetzt fur Sie aufgenommen: Packstation und diss Numma wie Sie wunschen. Kann i sonst no etwas fur Sie tun?". Auf mein dankendes Verneinen (oder verneinendes Danken?) hin verabschiedeten wir uns denn. Ich vermag nicht zu sagen, wer erleichterter geklungen hat.

Dienstag, 7. Februar 2006

Ach, Ihr könnt mich doch alle mal...

Also natürlich nicht Ihr, weder im Besonderen noch im Speziellen. Nichtmal nicht im Allgemeinen. Ich meine mehr so die Welt. Das Leben, das Universum und den ganzen Rest. Denn heute bin ich irgendwie von einer tiefsitzenden "habt mich doch gern"-Mentalität befallen. Mir doch wurscht, ob sich irgendjemand über irgendwelche Karikaturen echauffiert. Scheißegal, ob die Zwergenaufseherinnen in BaWü streiken. Iran? Pffff, nicht die Bohne. Sich über Nichtigkeiten des Arbeitsalltags ereifernde Kollegen? Auch wurschtegal. Und so weiter und so fort. Die Probleme meines Lieblingsplaneten müssen mal irgendwie ohne mich auskommen, ich hab da heut' keinen Zugang.

Zur Arbeit übrigens auch nicht so recht. Viel lieber würde ich immer und immer wieder noch ein paarmal das tolle Video anschauen , das die EoC-Jungs zu dem auch rein akustisch schon sehr prächtigen Lied "Straßenbahn des Todes" gebastelt haben. Und das Buch weiterlesen, das ich letzte Woche anlässlich meines insgesamt doch eigentlich recht bescheidenen Frust-Shoppens erwarb, weil es so einen tollen Text hintendrauf stehn hat:

"Die Planeten, das Sternenfirmament, die unauslotbaren Abgründe von Dunkelheit und Zeit, durch die wir stürzen, ohne zu wissen, wie oder warum, das ganze Universum ist ein riesiges, ungebundenes Buch der Rätsel. Ein Buch in der unverständlichen und unaussprechlichen Sprache Gottes." Der Graf klappte seine Uhr wieder zu. "Und ich will nicht mehr und nicht weniger als meine eigene, persönliche Ausgabe."

Freitag, 3. Februar 2006

Serviceteil

Apropos Jan Josef Liefers: Am Sonntag gibt's endlich wieder einen Tatort Münster, und zwar einen ganz neuen! Damit ich das nicht vergesse, schreib' ichs jetzt einfach hier auf. Und falls es sonst noch jemanden interessieren sollte, darf der das gerne auch lesen und nicht vergessen.

Donnerstag, 2. Februar 2006

Mit dem Zweiten sieht man besser

Der nicht genug zu verehrende Jan Josef Liefers hat keine Goldene Kamera bekommen. Kater und ich sind uns einig: SKANDAL! und haben deswegen jetzt nur einen kurzen, desinteressierten Blick für die standing ovations übrig, die dem für sein Lebenswerk ausgezeichneten Holländer dargebracht werden.

Überlege außerdem gerade, wie ich meine Original RudiCarrell-Narbe unterhalb des linken Zeigefingers zu Geld machen könnte. Bei ebay vertickern geht ja wohl irgendwie schlecht. Vielleicht so: Wer wissen möchte, warum ich eine RudiCarrell-Narbe besitze, kann mir ja mal ein unwiderstehliches Angebot machen. Und wer auch noch wissen will, wie die aussieht, der kann mich mal auf ein Bier einladen.

So, Gottschalk sagt gute Nacht, ich schließe mich an, habe schließlich noch ein Date
mit Harald Schmidt. Bleibt nur noch, die Frage des Tages in den virtuellen Raum zu
stellen: Wozu wollte Springer eigentlich Pro7/SAT1 kaufen, wenn ihnen doch
offensichtlich schon das ZDF gehört?

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