Dienstag, 31. Januar 2006

Was ich mich schon seeeehr lange frug:

Ob ich wohl die Einzige bin, die beim "heutejournal mit Claus Kleber und Gundula Gause" immer an diese beiden hier denken muss:

portrait_sf_KlaasKlevergundel

?

Glaube. Liebe. Hoffnung.

"Mist", wie Bernd das Brot sagen würde. Kaum neigt sich der Januar ermattet seinem Ende zu, geht dieses dämliche Valentinstag-Larifari wieder los. Bei Tchibo zum Beispiel. Da war ich nämlich gerade, um mir die dieswöchige Welt anzugucken. Anders als z.B. mein Däd, der ein veritabler Tchibo-Junkie ist und wahrlich beinahe jeden Mist sämtlichen Kram viele tolle Sachen dort kauft (außer Kaffee natürlich, der kommt aus dem Hause Dallmayr und schmeckt auch nicht), bin ich gegen die vielfältigen Verlockungen des vielfältigen, ständig wechselnden Angebots allerdings beinahe resistent. Ja, nur beinahe, denn ich gestehe: Ich hab' da auch schon mal was gekauft. Eine Bratpfanne, glaub' ich. Und so eine Art Bügeleisen, das ich allerdings noch nie benutzt habe. Schauen muss ich aber trotzdem immer, denn es erfüllt mich mit tiefer Befriedigung, wenn ich lauter Sachen sehe, die ich nicht haben will. "Brauch ich nicht. Will ich nicht. Hihi. Älläbätsch, Konsumverweigerung." Heute verweigere ich also den Konsum von vielen hässlichen Dingen in Pink und mit Herzchen: Vase, Lichterkette, Kuscheldecke, Teelichthalter (mit Rosenduft). Und auch bzw. vor allem ein Set unglaublich scheußlicher Kettenanhänger:
Scheusslicher Valentinstagskram Jedenfalls fiel mir angesichts dieser Unsäglichkeiten mal wieder ein, dass ich - Tatsache - noch nie nicht auch nur irgendwas zum Valentinstag bekommen habe. Außer von Mami, aber das zählt ja irgendwie nicht so richtig. Scheinbar treffe ich bei meiner Männerauswahl zielsicher immer genau auf solche Exemplare, deren Affinität zur Konsumverweigerung noch ausgeprägter ist als meine. Macht ja eigentlich auch nix. Pfff, wer braucht schon was zum Valentinstag? Hier aber mal eine gutgemeinte Warnung: Sollte eines Tages doch mal irgendjemand auf die Idee kommen, mir seine große Zuneigung zum festgesetzten Datum anhand einer Valentinsgabe demonstrieren zu wollen, dann bitte auf keinen - nein, auf gar keinen! - Fall mittels eines Produkts aus dem Tchibo-Sortiment! Ein Traubenzucker-Herzchen oder ein irgendwo geklautes Blümchen tuts auch. Meinethalben auch eine Tube Löwensenf, sowas kann man immer brauchen. Aber bei Tchibo, da würde ich echt gereizt reagieren.

Montag, 30. Januar 2006

...

Lähmendes Faulfieber sitzt mir in den Knochen. Momentan fühle ich mich sogar außerstande, mich mal eben kurz zu erheben, die ca. 5 Schritte bis zu meinem Drucker zurückzulegen und ihn mittels eines Tastendrucks aus dem Stromspar-Dornröschenschlaf zu holen. Geht einfach nicht. Mein Magen ist voller glücklich machender Nudeln, die Sonne scheint durchs Bürofenster und mir frecherweise mitten auf die Nase und ich bin insgesamt scheinbar jeglichen Muskeltonus' verlustig gegangen. Ob Muskeltonus jetzt überhaupt das richtige Wort ist, weiß ich auch nicht. Und leider fühle ich mich ebenso außerstande, zum Fremdwörterduden zu greifen und nachzuschauen. Ansonsten habe ich nicht viel zu berichten. Außer vielleicht der Tatsache, dass der an einem Freitagabend gegen 21.30 Uhr geäußerte Satz "So, jetzt trinken wir mal ein Wochenendschnäpsle" in trinkfester Gesellschaft (M., später auch M.) schnell mal zur Vernichtung von einer Flasche Tequila, braun, einer Flasche Wodka und 1,5 kg Orangen (Scheiben zu 1., Saft zu 2.) führen kann. Und dass es nicht schön ist, wenn man nach einem derart gestalteten Abend im Morgengrauen von einem mitteilungsbedürftigen Vater aus dem Schlaf gerissen wird, der einem am Handy detailreiche Schilderungen irgendwelcher "Lizenznehmertagungen" darbietet. Am Samstagabend war dann außer "Wetten, dass?!" anschauen auch nix zu wollen. Ärksbärks. Sehr nett allerdings: Die leider nicht so richtig reproduzierbaren Dialoge mit meinen Co-Sehern, die die absolute Sinnlosigkeit bereits der allerersten Wette heraufbeschwor. Bis zur sprichwörtlichen letzten Minute dieser unsäglichen Sendung konnten wir uns irgendwie nicht so recht darüber einkriegen, warum sich eine zwanzigköpfige Blaskapelle unbedingt zu zwanzigst in eine Schubkarre stapeln muss, um dortselbst die Schubkarrenpolka (oder so) zum Besten zu geben. Und das Ganze auch noch garniert mit den denkbar doofsten Wettpaten: Ralf und Coooora von und zu Schuuuumi. Ich hatte doch sicherlich schon mal erwähnt, wohin sich der komplette Schuuuumi-Clan, wenn ich König von Deutschland wär', begeben müsste? Nein? Na gut, belassen wir's dabei.

Freitag, 27. Januar 2006

Sex lässt Ihre Haut schneller altern.

Gerade las ich interessiert, was der generell sehr umfragenaffine Engländer jetzt wieder herausgefunden hat: "Die 10 häufigsten Verletzungen beim Sex". Befragt wurden übrigens nur männliche Probanden, der weibliche Teil der Bevölkerung hat scheinbar entweder keinen Sex oder - und das erscheint mir wahrscheinlicher - ist generell nicht so wehleidig. Nun aber zu den Top 10 der postkoitalen Auas. Boah, is das gefährlich! Auf Platz 1: Aufgeschürfte Knie. Ok, nachvollziehbar, aber ebenso vermeidbar, wenn man sich als Ausstattung für das Liebesnest nicht gerade die Schlingenware aus Vollkunstfaser aussucht. Platz 2: Gezerrter Rücken. Das holt man sich ja quasi ständig und bei jedweder Tätigkeit. Platz 3: Verstauchtes Handgelenk. Hm. Noch abstruser: Platz 4, der verstauchte Fußknöchel - im Hosenbein verheddert und umgeknickt, oder wie? Platz 5: Schürfwunden am Po. Aha, Stellungswechsel auf der Schlingenware. Platz 6: Beinverletzungen. Das ist mir persönlich jetzt ein bisschen zu allgemein. Platz 7 hingegen - aufgescheuerte Ellenbogen - hätte ich weiter oben in den Top 10 vermutet. Platz 8: Zerkratzter Rücken. Und ich dachte, so was gibt's nur in der Literatur. Und diese künstlichen, liebevoll lackierten und mit Strasssteinchen verzierten Fingernägel sind doch angeblich sooo empfindlich? Platz 9: Beule am Kopf. Hervorgerufen durch eine langsam die Geduld verlierende Partnerin, die mit der Nachttischlampe zuschlägt, um dem erbärmlichen Treiben ein Ende zu bereiten? Ach nee, wahrscheinlich doch eher Wand, Bettgestell oder herumstehendes Mobiliar (steht ebenfalls in dem Artikel: Jährlicher Schaden an Einrichtungsgegenständen beim Brit-Poppen: 500 Millionen Euro!) Auf Platz 10 schließlich: Knochenbrüche. Und damit wünsche ich allseits ein schönes Wochenende. Lasst's krachen.

Dienstag, 24. Januar 2006

Sinnfreie Dialoge, Episode 123

A: "Und, was macht die Liebe?"
B: "Ach, weißte... ich hab' jetzt beschlossen, das alles ganz rational und gelassen zu sehen."
A: "Ah. Und wie lange hältste das durch?"
B: "Naja, ne halbe Stunde schaff' ich schon."
A: "Cool. Am Stück?"
B: "Nee. So übern Tag verteilt."

Montag, 23. Januar 2006

Schadeschade, ganz arg schade!

Achje, nun also doch kein Untersuchungsausschuss zum Thema Umtriebe des BND im Irak. Es ist ja nicht so, dass ich mir von dieser Veranstaltung tatsächlich irgendwelche erhellenden Erkenntnisse erhofft hätte. Aber die die Meta-Monologe des Josef Martin Fischer hätte ich mir doch wirklich zu und zu gerne nochmal gegeben. Und diesmal hätte ich mir sogar extra dafür Urlaub genommen. Jetzt muss ich mir eben doch weiterhin mit der Konserve behelfen und das dreieinhalbstündige Audiobook "Fischer vor dem Untersuchungsausschuss" genießen. "Schreiben Sie, der Fischer schuld." "Hierzu liegt mir aktuell keine Erinnerung vor."

Weiterhin sehr schade: Pro7 trägt mal wieder einige Perlen der Fernsehunterhaltung zu Grabe. Unter anderem meine absolute Lieblingsserie "Abschlussklasse". Hoch tragisch finde ich das! Schließlich und endlich gibt es wenig Besseres, als an einem Sonntag im Morgengrauen den begnadeten Protagonisten Franzi, Spike, Mitch und wie die Knallköppe noch so heißen beim promiskuitiven Tun zuzuschauen. Außerdem habe ich eine Wette laufen: Wenn eines Tages jede/r mit jeder/m in der Kiste gewesen ist, wird irgendjemand entführt und hat Sex mit Außerirdischen. Lang hätt's nicht mehr gedauert... aber neiiiiiin. Danke, Pro7.

Auch sehr schade: Das Wochenende ist schon wieder vorbei. Diesmal ging das so rasend schnell, dass ich gestern sogar die Lindenstraße verpasst und - was noch viel ungewöhnlicher ist - das nichtmal bedauert habe. Das kürzlich begangene 20jährige der Listra scheint mir doch einen heilsamen Schock versetzt zu haben. Gut so. Man muss das gar nicht anschauen. Mir ist ohnehin derzeit so nach "Leben entrümpeln", "komische Angewohnheiten ablegen" und "neue komische Angewohnheiten zulegen". Bring' den Vorschlaghammer mit.

Donnerstag, 19. Januar 2006

Aus meinem reichhaltigen Erfahrungsschatz: Volks- und andere Weisheiten und ihr Wahrheitsgehalt

Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. 23%
Die Würde des Menschen ist unantastbar. 0,2%
Hochmut kommt vor dem Fall. 41%
Draußen gibts nur Kännchen. 28,3%
Abendrot - Schönwettertod. 39,8%
Wer nichts ist und wer nichts kann geht zu Post und Eisenbahn. 63%
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. 78%
Der Spatz in der Hand ist besser als die Taube auf dem Dach. 50%
Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. 76%
Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. 85%
Des einen Freud, des andern Leid. 90%
Kinder und Narren sagen die Wahrheit. 20%
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. 98%
Durst ist schlimmer als Heimweh. 82%
Liebe macht blind. 69,2%
Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. 97%

Sind Hühner Herden-Tiere?

Nun bin ich also auch hier aufgeschlagen, nachdem ich nach wochen- wenn nicht gar monatelanger Blog-Abstinenz mit Schrecken feststellen musste, dass ich quasi mutterseelenallein auf weiter twentysix-Flur zurückgelassen wurde. Immerhin und dankenswerter Weise hat das liebe Üfchen eine deutliche, auch für den ungeübten Fährtenleser unschwer verfolgbare Spur hinterlassen.

Jetzt muss ich mich hier aber erst mal einrichten. Ich scheine ein supertolles Layout erwischt zu haben, bei dem ich meinen Text im Vorschaufenster nicht sehen kann, ich blogge derzeit also blind und bin schon sehr gespannt darauf, nachher zu erfahren, was ich überhaupt geschrieben habe. Bloglette surprise.

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